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von Bernhard Schwaiger

S. W. A. T.

... fast genau vor einem Jahr gelingt mir ein wichtiger Schritt hinsichtlich Gesamtdurchstieg der angestrebten Linie, indem ich "PART OF THE GAME VOL2" klettern kann.

In der Zwischenzeit ist sehr viel passiert:
U.A. und hauptsächlich wurde ein neues Eigenheim gebaut, dass sich sehen lassen kann und in dem wir uns mittlerweile extrem wohlfühlen ;-).
Zudem gab es neben einem coolen Skinfit-Fotoshooting im traumhaft schönen Herbst auch hin und wieder einige ambitionierte Trainingssessions in diesem für mich besonderen Projekt, dass mich mittlerweile schon "relativ lange fuxt" ;-) ...

Die wenigen aber qualitativ hochwertigen Trainingssessions liefen ziemlich gut. Obwohl teilweise mehrere Wochen und oft sogar Monate zwischen meinen Besuchen des Objekts lagen, konnte ich eigentlich immer alle Züge und Sequenzen auf Anhieb klettern . 
Trotzdem mache ich aber nie ernsthafte Versuche von ganz unten, weil es dafür eben perfekte Bedingungen braucht und einfach alles zusammen passen muss. Zu oft schon habe ich viel Zeit und Energie verpulvert, weil ich versucht habe, die gesamte Linie mit seinen 15 Zügen zu klettern, obwohl die Voraussetzungen dafür - im Nachhinein betrachtet - nicht ganz gepasst haben. Die dabei gemachte Erfahrung hat gezeigt, dass es sich in diesem Falle nicht lohnt, zu intensiv und verbissen am Durchstieg der Linie zu arbeiten. Verglichen mit dem bereits betriebenen Aufwand, war der Fortschritt zwar da, aber unterm Strich leider (noch!?) zu gering ...

Ich musste mit meiner "hochmotivierten" Herangehensweise effizienter werden und nicht mehr unnötig Pulver verschießen. Zudem sollte mein Selbstvertrauen durch misslungene Versuche keinen unnötigen und kontraproduktiven Knacks erhalten!

Obwohl die Zeit der "bewussten Abstinenz" oft nicht leicht auszuhalten war, habe ich es gewagt, dieses Projekt "sehr locker" an zu gehen und mir bewusst "wenig Stress" in Bezug auf den Durchstieg zu machen. ;-)

Die Taktik musste für mich in diesem Fall aufgrund der Erfahrungen einfach anders als bisher aussehen:
Ich wollte meine Form so halten, dass ich die Moves und Sequenzen immer drauf habe und auf die perfekten Bedingungen warten, um die Sache dann mit relativ geringem Aufwand einfach passieren zu lassen und perfekt zu beenden.
Es galt also "cool bleiben, Form halten und zuschlagen, wenn der Zeitpunkt gekommen war".
Natürlich hatte ich keine Ahnung wie lange ich darauf warten würde müssen bzw. wann der richtige Zeitpunkt kommen würde und ob er überhaupt irgendwann kommen würde ;-) ...

Der etwas zu warme Winter machte es etwas leichter "cool" zu bleiben, denn oft waren die Bedingungen suboptimal.

Vor einer Woche sagt mir mein Gefühl, dass es bei Betrachtung aller Faktoren "in Summe nicht schlecht" aussehen könnte.
Voll regeneriert komme ich tatsächlich bei meinem ersten ernsthafteren Versuch seit etwa einem Jahr, gleich bis zum drittletzten und eigentlich letzten richtig schweren Zug, bevor ich leider etwas unglücklich von einem Griff rutsche.

Die guten Conditions sind leider schon wieder am Abfliegen, denn im Tal setzt bereits Tauwetter ein und ich befürchte, dass ich zu hoch gepokert habe, indem ich mir eine Woche Regeneration gegönnt habe, um wieder voll fit zu sein, fürs Weiterschwimmen auf der Erfolgswelle von letzter Woche.

Mit großen Zweifeln, ob die Bedingungen noch passen, marschiere ich zum Boulder und bis wenige Meter vor der Linie tropft überall der bereits schmelzende Schnee von den Felsen und Bäumen. Hmh!?
Erst unmittelbar bevor ich um die Ecke zum Block biege, wird es merklich kälter - ja richtig kalt, sodass völlig unerwartet die Bedingungen am Felsen doch noch passen könnten. 

Mein "Best-Practice-Warm-Up-Ritual" am Boulder zeigt wenige Augenblicke später, dass auch meine Power ziemlich passt - alle Moves gehen verhältnismäßig leicht von der Hand - ich fühle mich extrem locker und gut ...

So gut, dass ich nicht wie bisher immer noch einmal meine Schuhe abziehe und etwa zehn Minuten pausiere, sondern gleich einen Versuch starten will. Ich habe erstmals das Gefühl, dass der richtige Moment gekommen sein könnte. Ich will diesen Moment und das gute Gefühl vom Warm-Up nicht unverrichteter Dinge vergehen lassen ;-) ...

Ich starte meinen Versuch - die ersten Züge fühlen sich super an - ich habe alles voll im Griff und bin vollkommen eins mit meinem Tun - die erste Crux funktioniert perfekt - die Bewegungen sitzen und ich treffe die Griffe perfekt - die zweite Crux flutscht auch - kurz kommen mir Gedanken, wie weit ich noch kommen werde, bevor ich wieder abgeworfen werde. Der Fokus ist aber Gottlob schnell wieder da, sodass die folgenden und letzten Züge ebenfalls wie aus dem Bilderbuch von der Hand gehen.

Als ich am Ausstiegshenkel hänge, kann ich es nicht fassen - zu sehr bin ich noch im Tunnel, der es mir möglich gemacht hat, die schweren Züge mit subjektiver Leichtigkeit hinter mich zu bringen ...

Ich bin super-happy, dass ich einen derart perfekten Go haben durfte und meine ungewöhnliche Taktik so gut funktioniert hat ;-)!

"S.W.A.T. (Special Weapons and Tactics)" ist aufgrund des untypischen Prozessverlaufs extrem schwer für mich einzustufen.
Es gab Phasen, da war ich mir sicher, dass die gesamte Linie mit seinen 15 Zügen sicher bei Fb 8C liegen würde.
Wenn ich mir den Durchstieg vor Augen führe - höchstens Fb 8B+ - wenn überhaupt.
Im Vergleich mit anderen Bouldern, irgendwo bei Fb 8B+/8C - oder auch nicht - keine Ahnung ;-) ...

Check out some Video-Impressions!

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